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So früh wie noch nie: Kröten wandern wieder

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zaunSo früh wie noch nie bittet das Landratsamt unsere Redaktion, auf die Amphibienwanderung aufmerksam zu machen. Für die Autofahrer sei Vorsicht geboten! Durch das ungewöhnlich milde Wetter seien die ersten Tiere bereits auf Wanderschaft auf den Straßen der Heimat. So haben sich also schon die ersten Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu den Laichplätzen gemacht. Die freiwilligen Helfer der Kreisgruppe Rosenheim des Bund Naturschutz haben die ersten Amphibienzäune aufgebaut. Von Rott über Schonstett bis Amerang: Insgesamt wird es an mindestens 16 Stellen im Landkreis Amphibienzäune geben.

Im Landkreis Rosenheim werden unter anderem an folgenden Straßen Amphibienzäune aufgestellt: Zwischen Frasdorf und Aschau, zwischen Rott und Dettendorf im Rotter Forst, nördlich von Rott, bei Siferling in der Gemeinde Prutting, in Flintsbach bei Kirnstein, in Kiefersfelden bei Ried, bei Breitenbach in der Gemeinde Schonstett, südlich von Rohrdorf, in Jarezöd in der Gemeinde Großkarolinenfeld, bei Forchtenegg in Amerang sowie bei Höslwang.

Wenn Amphibien aus der Winterstarre erwachen, lockt sie ein uralter Trieb zu ihren eigenen Laichgewässern. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung sowie in den Nachtstunden, zudem wenn es warm und feucht ist, überqueren Amphibien dabei scharenweise auch Straßen. Dort endet der Weg zur Fortpflanzung häufig mit dem Tod. Deshalb sind in diesen Wochen wieder die ehrenamtlich Aktiven des Bund Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, bauen Amphibienzäune auf und bringen die eingesammelten Tiere sicher über die Straße.

Peter Kasperczyk, der Vorsitzende der Kreisgruppe Rosenheim, bittet die Autofahrer um Vorsicht: Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen und mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind. Das Landratsamt Rosenheim und der Bund Naturschutz ersuchen die Verkehrsteilnehmer, die Geschwindigkeitsbeschränkungen und Warnschilder an den Amphibienschutzzäunen zu beachten. Auch auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, wird eine reduzierte Geschwindigkeit empfohlen, auch wenn keine Warnschilder aufgestellt sind.

Zudem bittet die Kreisgruppe Rosenheim um Mithilfe. Wenn auf einer Straße, an der es keinen Schutzzaun gibt, viele Kröten, Frösche oder Molche überfahren werden, soll der Straßenabschnitt per E-Mail unter amphibien@bund-naturschutz.de gemeldet werden. Und wer selbst gerne als „Amphibienbetreuer“ tätig werden will, wird gebeten, sich bei der Kreisgruppe Rosenheim per E-Mail unter rosenheim@bund-naturschutz.de oder telefonisch unter 08031 12882 zu melden.

 


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