Die Bundespolizei Rosenheim ermittelt gegen einen unbekannten Schleuser, der gestern am Sonntag 13 Syrer einfach ihrem Schicksal überlassen hat. Einer der Flüchtlinge erklärte, dass sie die letzte Etappe ihrer Flucht nach Deutschland in einem Kleinbus zurückgelegt hatten. Im Stadtgebiet von Rosenheim hatte sich das rechte Hinterrad des Wagens gelöst und der 41-jährige Syrer habe beobachten können, wie es am Fahrzeug vorbei gerollt sei. Daraufhin habe der Fahrer alle aussteigen lassen und die Flucht ergriffen. In den frühen Sonntag-Morgenstunden hatten Beamte der Polizeiinspektion Rosenheim eine 13-köpfige Gruppe …
… in der Stadt kontrolliert. Keine der Personen konnte die erforderlichen Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland vorlegen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Syrer. Die unerlaubt Eingereisten wurden in Gewahrsam genommen und zur Bundespolizeiinspektion gebracht.
Für den Transport in diesem offenbar verkehrsuntüchtigen Kleinbus hatte der Schleuser 500 Euro pro Person verlangt. Das „Dreirad” mit rumänischer Zulassung wurde beschlagnahmt.
Die Bundespolizei geht davon aus, dass eine Schleuserorganisation hinter der illegalen Beförderung der 13 syrischen Staatsangehörigen steckt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten die Geschleusten der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet werden.
Foto: Polizei