Der Kampf um den beliebten Familien-Badestrand in Staudham – er scheint jetzt, im Hochsommer wie eingefroren. Wenige Tage bevor der Pachtvertrag des See-Eigentümers ausläuft, gibt es zur Petition für den Erhalt des Seeufers keinerlei Nachrichten aus München. Und das, obwohl sich der Petitionsausschuss bereits seit März mit dem Thema beschäftigt. Auch das Landratsamt hat trotz Anfrage (im Juli) keine Antwort bekommen. Sabine Riemer, Initiatorin der Petition, will das so nicht auf sich sitzen lassen. Sie …
… wendet sich jetzt nochmals schriftlich an den Landtag, will endlich wissen, wie der aktuelle Sachstand ist. Ihr Schreiben nach München im Wortlaut:
> Sehr geehrte Abgeordnete, Frau Schorer-Dremel, sehr geehrter Herr Abgeordneter Wörlein! Sehr geehrte Frau Nagengast!
Ich darf mich heute noch einmal höflich an Sie wenden, mit der Frage, wie der aktuelle Stand der Petition zum Erhalt des “Badeplatzes Staudhamer See” ist?
Ein kurzer Rückblick: Es wurde in der Sitzung am 16. April diesen Jahres, ein Mediationsverfahren angeregt und befürwortet. Von diesem Mediationsverfahren erhoffte ich mir sehr viel, da alle persönlichen Gespräche mit dem Eigentümer leider keine Annäherung brachten.
(Ich habe es auch am Abend nach der oben genannten Sitzung noch einmal in aller Ruhe und Höflichkeit versucht.)
Seither hab ich keinerlei Information mehr erhalten, wie das Mediationsverfahren lief und ob es überhaupt stattfand?!
Meine diesbezügliche Nachfrage beim Leiter des Büros des Landrats in Rosenheim, Herr Oliver Winter, ergab, dass er ebenfalls keine Information darüber hat. Er nahm meine Anfrage „aber zum Anlass” und hat im Landtag um eine Sachstandsmitteilung gebeten. Dies war im Juli.
Jetzt, im August habe ich noch einmal bei ihm nachgefragt. Herr Winter antwortete mir gestern aus dem Urlaub, dass er bis dato noch keine Antwort erhalten habe.
So wende ich mich heute direkt an Sie, da die Zeit am Staudhamer Badeplatz „abläuft”. Nur noch bis Ende August 2015 besteht der Pachtvertrag mit dem Landratsamt. Diesen Sommer haben wir Badegäste uns selbst um die Sauberkeit am See gekümmert, was, alles in allem, sehr gut funktioniert! Aber wie gesagt, in wenigen Tagen ist die Frist abgelaufen und wir wissen nicht, was Herr Irlbacher dann machen wird, was er machen darf, ob er ggf. auf das Angebot des Nachbarn einging – der anbot, einen Parkplatz anzulegen?
Das Thema ist hier nach wie vor von großem öffentlichen Interesse und ich, als Petent, kann leider keinerlei Auskunft geben auf die häufig gestellte Frage: „Was wird?”
An diesem Punkt daher die Bitte um eine Antwort Ihrerseits, auch wenn ich weiß, dass gerade parlamentarische Sommerpause ist.
Hochachtungsvoll
Sabine Riemer <