Sicherheit und Ordnung werden groß geschrieben auf dem kommenden Herbstfest 2015 in Rosenheim. Das meldet die Stadt heute am Freitagnachmittag. Nur noch wenige Tage sind es bis zum Beginn der 154. Rosenheimer Wiesn. Derzeit laufen die Aufbauarbeiten auf Hochtouren, so dass pünktlich in einer Woche am Samstag, 29. August, der altbekannte Ruf auf der Loretowiese erschallt: „O’zapft is!“ Der Wirtschaftliche Verband hat speziell das Thema Sicherheit auf dem Festgelände von einen Fachmann für Veranstaltungssicherheit unter die Lupe nehmen lassen. Die Anregungen wurden im aktuellen Sicherheitskonzept berücksichtigt. Ab sofort werden …
… die Fluchtwege und Notausgänge noch deutlicher für die Besucher gekennzeichnet, die Freihaltung strenger überwacht und Eingangs- und Ausgangssituation auf dem Gelände, den Bierhochburgen und den Biergärten verbessert.
Ziel ist es, die hohe Zahl an selbstmitgebrachten Glasflaschen, sowie den Maßkrug-Diebstahl einzudämmen und die damit verbundene Verletzungsgefahr und das Müllaufkommen zu verringern.
Die Stadtverwaltung hält an ihrem Sicherheits- und Ordnungskonzept der letzten Jahre fest und hat dies sogar noch ausgebaut und ergänzt.
Um die Zahl der Wildpinkler und die Verunreinigungen im Umfeld der Festwiese einzuschränken, stellt die Stadt auch heuer wieder vier WC-Container im Bereich Kaiserstraße (neben der Polizei), auf der Grünfläche gegenüber der BRK-Station, am Salzstadel sowie in der Herbststraße, Ecke Klosterweg auf. Die Container sind jeden Tag ab 13 Uhr geöffnet und ab den frühen Abendstunden bis Mitternacht mit einer festen Reinigungskraft besetzt. Dazu kommt das umfangreiche WC-Angebot des Wirtschaftlichen Verbands, der beiden Brauereien sowie der Festwirte.
Gegen Personen die dieses umfangreiche sanitäre Angebot nicht annehmen, ist in direkter Umgebung des Festgeländes eine Sicherheitsfirma im Einsatz, die „Wildbieslereien“ zur Anzeige bringen. Und das wird auch heuer teuer; das Bußgeld beträgt 100 Euro zuzüglich 25 Euro Verwaltungsgebühr, heißt es heute.
An den besonders besucherstarken Tagen von Donnerstag bis Samstag, ist während den Nachtstunden auch eine sogenannte „Citystreife“ im Einsatz. Die von der Stadt, den beiden Rosenheimer Brauereien, zahlreichen Lokal- und Imbissbetreibern sowie vom Stadtverkehr Kroiss finanzierten Sicherheitskräfte, bestreifen die Innenstadt in Zweier- und Dreiertrupps.
Rund um die Loretowiese wird die städtische Verkehrsüberwachung während des Herbstfestes wieder verstärkt unzulässiges und vor allem behinderndes Parken kontrollieren – und das auch in den Abendstunden. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Überwachung von Behindertenparkplätzen und Feuerwehranfahrtszonen. Die in den vergangenen Jahren optimierten und ausgedehnten Verkehrsanordnungen, wie zum Beispiel Park- und Einfahrverbote in den verschiedenen Anliegerstraßen, werden auch heuer wieder umgesetzt. Sollte es darüber hinaus zu Problemen für die Anlieger kommen, hat das Amt für Sicherheit und Ordnung unter der Rufnummer 08031/365-1350 eine Herbstfest-Hotline eingerichtet, die für alle behördlichen Belange zur Verfügung steht. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 17 Uhr und am Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr erreichbar.
Zudem steht täglich von 8 Uhr bis 0.30 Uhr unter der Telefonnummer 08031/9006161 ein Ansprechpartner des Wirtschaftlichen Verbandes für veranstalterbezogene Probleme zur Verfügung.
Der Veranstalter und die Zeltbetreiber sorgen mit eigenen Ordnungskräften für die notwendige Sicherheit und Ordnung auf dem Gelände und in den Zelten. Unterstützt werden sie dabei von der „Wiesnwache“ der Polizeiinspektion Rosenheim. Ein Hauptaugenmerk gilt den Kontrollen auf selbstmitgebrachte Alkoholika an den Eingängen zur Loretowiese und denjenigen Personen, die durch Handgreiflichkeiten oder ähnliches auf sich aufmerksam machen. In diesen Fällen ist mit einem „Wiesnverbot“ oder einer Anzeige durch die Polizei zu rechnen.
Das speziell beim jüngeren Publikum in Mode gekommene „Vorglühen“, soll durch intensiven Einsatz von Kräften der Bundes- und Landespolizei sowie des Jugendamtes, beginnend vom Bahnhof bis zum Festgelände, eingedämmt werden.
Die letztes Jahr erstmals im Einsatz befindliche mobile Mobilfunknetzerweiterung des Betreibers Vodafone hat sich bewährt und wird heuer noch um den Anbieter Telekom/D1 erweitert.
Alle Beteiligten erhoffen sich durch diese Verbesserungen des Services und der Vielzahl an ordnungsrechtlichen Maßnahmen, eine fröhliche, friedliche und möglichst störungsfreie „Wiesn 2015“.