Die Rosenheimer Bundespolizei hat im Rahmen der Grenzkontrollen einen Ghanaer angezeigt, obwohl sich dieser gar nicht im deutsch-österreichischen Grenzraum aufhielt. Während sich der Beschuldigte zuhause im Rheinland befand, war sein Pass samt deutscher Aufenthaltserlaubnis in den Häden eines Landsmanns auf der A93. Mit diesen Papieren versuchte der Insasse eines italiensichen Reisebusses auf Höhe Kiefersfelden, die Beamten über seine wahre Identität und damit über den beabsichtigten illegalen Einreiseversuch zu täuschen.
Die Bundespolizisten bemerkten den Schwindel und nahmen den afrikanischen Busreisenden fest. Wie sich im Rahmen der ersten Ermittlungen herausstellte, ließ dem in Italien registrierten Migranten ein in Bonn gemeldeter ghanaischer Freund die Dokumente für dessen „Reisevorhaben“ zukommen. Für das missbräuchliche Verwenden der fremden Papiere und den Versuch, unerlaubt einzureisen, bekam er eine Strafanzeige. Anschließend sorgte die Bundespolizei in Rosenheim dafür, dass der 41-Jährige das Land wieder verlassen und nach Italien zurückkehren musste.
Seinem Freund steht voraussichtlich schon bald ein Strafverfahren wegen des Überlassens der Ausweispapiere bevor.
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