Die VR-Banken Rosenheim-Chiemsee und Altötting-Mühldorf fusionieren. Mit der Verschmelzung der beiden Häuser entsteht die drittgrößte Volksbank Raiffeisenbank in Deutschland. Damit will sich das Geldinstitut für die Zukunft ausrichten und den steigenden Herausforderungen auf dem Finanzsektor stellen. Nicht nur geografisch tritt damit die Innstadt ins Rampenlicht. Auch Kunden und Mitarbeiter werden in Zukunft von der Fusion profitieren, wie Georg Kierner (Foto), Geschäftsführer von acht Filialen in der Region Wasserburg erklärt.
„Vor allem für unsere jungen Mitarbeiter eröffnen sich durch die zentrale Lage neue Perspektiven“, sagt der Geschäftsführer, „der Wechsel in andere Filialen für die Weiterentwicklung unserer Azubis oder als Karrieresprung wird damit erleichtert.“ Auch verkürzten sich die Wege für Kundenveranstaltungen, Besprechungen und Versammlungen. Der Standort Wasserburg werde somit auch noch attraktiver für Finanzspezialisten, was wiederum den Kunden zugutekomme.
Generell werde es nun leichter, technische Innovationen zügig umzusetzen und den steigenden Anforderungen der Digitalisierung (Stichwort: Online-Banking) gerecht zu werden. „Investitionen in neue digitale Systeme, in die Qualitätssteigerung von Spezialisten und Dienstleistungen erhöhen das Leistungsspektrum der Volksbank Raiffeisenbank zum Nutzen ihrer Mitglieder und Kunden“, erklären die beiden Vorstandsvorsitzenden Hubert Kamml und Wolfgang Altmüller, die zusammen mit dem Vorstand und Aufsichtsrat beider Häuser vor wenigen Tagen einstimmig für die Verschmelzung vor wenigen Tagen votierten.
Da beide Partner bisher keine Doppelpräsenzen an einem Ort hatten, werden durch die Verschmelzung auch keine Filialen geschlossen. „Durch das dichte Filialnetz stellen wir sicher, unsere Kunden nach wie vor vor Ort zu betreuen“, betont Georg Kierner. Aufgrund der Dezentralität werde außerdem eine höchstmögliche regionale Identität erzielt und die Kunden individuell wahrgenommen. Über 1.350 Mitarbeiter werden nun künftig 320.000 Kunden kompetenten Service bieten. Auch einen neuen offiziellen Namen wird die Bank erhalten: „Meine Volksbank Raiffeisenbank eG“
Kurzfristig kommen auf die Kunden kommen keine Veränderungen zu. Alle Bankkarten, Kontonummern, Geldautomaten, Auszugsdrucker und natürlich die Kontaktdaten der einzelnen Ansprechpartner können wie gewohnt verwendet werden. Über alle wichtigen Veränderungen werden die Mitglieder und Kunden rechtzeitig informiert. Die technische und rechtliche Verschmelzung wird im September 2020 umgesetzt.
Die neue Bank in Zahlen:
Bilanzsumme: 8,7 Milliarden Euro
Kundenvolumen: 17,2 Milliarden Euro
Mitarbeiter: über 1.350
Mitglieder: über 123.000
Filialen: 101
Der Beitrag „Gut für Kunden und Mitarbeiter” erschien zuerst auf Wasserburger Stimme.